Dauer
7.6.25, 20:00 - 21:00
Ort
Auditorium
Eintritt
15 € regulär | 12 € ermäßigt | Freier Eintritt mit „365 Live“
Info
Youmna Saba (Beirut, 1984) ist Musikerin, Komponistin und Musikwissenschaftlerin. In ihrer Arbeit untersucht sie die Verbindung zwischen Sprache und Sound, insbesondere die Körperlichkeit, den Rhythmus und die Nuancen der arabischen Sprache. Ihre aktuelle Forschung konzentriert sich auf Instrumenten- und Raumresonanzen in verschiedenen klanglichen und musikalischen Kontexten. Für Youmna entsteht Bedeutung nach dem Sound, was ein wesentlicher Aspekt ihres bahnbrechenden Ansatzes ist.
Wenn Youmna performt, verwandelt sie die Oud (ein traditionelles arabisches Saiteninstrument), indem sie sie mit moderner elektronischer Musik kombiniert, um einzigartige Klänge zu erzeugen. Mit diesem Ansatz verstärkt sie subtile, oft übersehene Klänge, die beim Spielen entstehen.
Am ersten Abend ihrer TUNE-Residency wird Youmna ihr Album Wishah (arabisch für Schleier) vorstellen. Sie schrieb das Album, nachdem sie Beirut verlassen und sich nach Paris begeben hatte. Für die Zuhörenden fühlt es sich an, als würde sie eine Geschichte erzählen, in der jedes Kapitel etwas Neues enthüllt. Während sich die Stücke entfalten, legen sie Schichten konstruierter Emotionen und Wahrnehmungen frei, die im Laufe der Zeit verwoben wurden, um einen Raum zu enthüllen, der nicht mehr existiert. Wishah ist ein Abschied von der Heimat.
Am zweiten Abend wird sie eine improvisierte Live-Performance mit dem Titel The Reconstruction of the Unspoken geben, die von ihrer Klanginstallation La Réserve des Non-Dits (was auf Französisch „das Lager des Unausgesprochenen“ bedeutet) inspiriert ist, die derzeit im Quai Brandy Museum in Paris zu sehen ist. Für dieses Projekt wurde Youmna in das Museum eingeladen, um einen sechsstöckigen Turm zu besichtigen, in dem 9000 Instrumente aus aller Welt gelagert werden. Über einen Zeitraum von sechs Monaten fing sie die Klänge dieser Instrumente ein, da sie entdeckte, dass diese noch immer nachhallten, während sie im Lager lagen.
„Dieses Projekt war meine Art, mich mit den Möglichkeiten von Sound als Portal zu sonst unzugänglichen Erzählungen zu beschäftigen [...]“ – Youmna Saba
Zudem findet am Samstag ein Künstler*innengespräch um 18 Uhr statt.
Tickets in Kürze verfügbar.
