Dauer

14.9.24, 18:00 - 19:00

Sprache

Englisch

Eintritt

Frei

Info

Freitag, 13.9.24
20 Uhr | FUJI|||||||||||TA. Konzert

Samstag, 14.9.24
18 Uhr | FUJI|||||||||||TA. Künstler*innengespräch
20 Uhr | FUJI|||||||||||TA. Konzert

Ähnlich wie Liliane Lijn in ihrem künstlerischen Schaffen das Unsichtbare sichtbar macht, geht es bei TUNE in der zweiten Jahreshälfte 2024 darum, das Unsichtbare hörbar zu machen. Im September kommt FUJI||||||||||TA ans Haus der Kunst, um Klänge zu präsentieren, die die Zuhörer*innen noch nie zuvor gehört haben. An zwei Abenden wird er im Auditorium Konzerte geben und an einem Künstler*innengespräch teilnehmen.

FUJI||||||||||TA ist ein japanischer Soundkünstler und Komponist, der einzigartige Klangkunst schafft, die auf natürlichen Phänomenen basieren. Sein Interesse gilt der Erkundung bisher ungehörter Klänge und Geräusche. Um diese hörbar zu machen baut er eigene Instrumente. 2009 konstruierte er aus eigener Vorstellungskraft und ohne vorheriges Fachwissen eine Orgel mit elf Pfeifen und einer Luftpumpe namens „fuigo“, die von einer traditionellen Schmiedepumpe inspiriert ist. Die Orgel hat keine Tastatur. Das Instrument soll eine Klanglandschaft erzeugen und ist von der japanischen „Gagaku“-Musik inspiriert, die historisch für kaiserliche Zeremonien und Tänze verwendet wurde.

FUJI||||||||||TA experimentiert mit dem Timbre – der einzigartigen Qualität und dem Charakter eines Klangs – verschiedener Materialien. Er nutzt seine Stimme sowie verstärkte Klänge von Wasser. Er entwickelte beispielsweise eine Serie von Wassertanks, die mit Pumpen und Verstärkern zu Instrumenten wurden. 2020 nahm er für die Boomkat „Documenting Sounds“-Serie in einer Höhle am Fuße des Mt. Fuji auf, wo er seine Orgel mit den Klängen einer Fledermauskolonie kombinierte. Sein minimalistisches und meditatives Album „iki“, das 2020 veröffentlicht wurde, brachte ihm internationale Anerkennung.

Im Rahmen von TUNE zeigt FUJI||||||||||TA ein neues Werk mit dem Titel A School of Sardines in the Pipe. Das Werk entstand im Frühling dieses Jahres im HANGAR Barcelona und wurde im Juni zum ersten Mal in Tokio gezeigt. Mit Hilfe eines Pfeifenrohrs, eines Mikrofons und einer Airbrush arbeitet der Künstler wie in seinen früheren Werken mit atmosphärischen Effekten, betont dabei jedoch besonders den Rhythmus und die Intensität. Wie ein Schwarm Sardinen beschreibt FUJI||||||||||TA sein neues Werk als unvorhersehbar, aber „groovy“, mit vielen ineinandergreifenden Rhythmen. Die Performance wird ergänzt durch ein Künstler*innengespräch moderiert von Kalas Liebfried. Kalas Liebfried ist ein Kurator, Künstler und Musiker aus München.

Die Teilnahme am Künstler*innengespräch ist kostenlos, es ist keine Anmeldung erforderlich.

Die Online-Tickets für die Konzerte sind ausverkauft. Restkarten gibt es an der Abendkasse.