Nico Vascellari. „Alessio“

Am Fr, 26.7.24 zeigt das Haus der Kunst die Performance Alessio (2023–24), eine Hommage an den 26-jährigen Alessio aus Rom. Alessio besucht jeden Tag die Bar gegenüber des Ateliers von Künstler Nico Vascellari. Seine Art die Welt wahrzunehmen ist durch sein Autismus-Spektrum geprägt: Er kommuniziert ohne Worte, mit einer Mischung aus Bewegung und Geräuschen. Alessios Kadenz hat Vascellari dazu veranlasst, Kommunikation jenseits von Worten zu erforschen. In der aus der Begegnung entstandenen Performance bewegt sich ein Ensemble zusammen und auseinander, und erzählt eine kollektive Geschichte über den universellen Wunsch zu verstehen und verstanden zu werden.

Die Performance im Haus der Kunst beginnt mit dem von Nico Vascellari geschaffenen Soundscape und einzelnen Personen, die sich mit Alessios Körpersprache verbinden. Im Laufe der Aufführung schließen sich nach und nach 15 Performer*innen aus München und Italien an und tragen ihren eigenen Dialekt der nonverbalen Sprache bei. Die Choreografie erstreckt sich von der Mittelhalle im Haus der Kunst über den Terrassensaal bis hin zum Englischen Garten, durch das Miteinander des Ensembles entsteht eine gemeinsame Geschichte.

Nach Abschluss der Performance wird Alessios Klangwelt den Terrassensaal bis zum 4.8.24 weiter beleben. Die geöffneten Türen zur Terrasse schaffen eine Verbindung zwischen dem Gebäude und dem öffentlichen Raum im Freien. Das Projekt lädt Besucher*innen ein, über eigenen Kommunikationsformen nachzudenken und sich in den Räumen des Haus der Kunst in einer Vielstimmigkeit aus nonverbalen Sprachen zu begegnen.

Nico Vascellari (geb. 1976) ist Musiker und Performance-Künstler. Er lebt zwischen Rom und Vittorio Veneto, Italien. „Alessio” wurde entwickelt in Zusammenarbeit mit Nico Vascellari, dem kuratorischen Team und dem Team für Bildung und Teilhabe am Haus der Kunst (Andrea Lissoni, Lydia Antoniou, Camille Latreille).

Die Performance Alessio im Haus der Kunst wird unterstützt von Giorgio Armani und Armani/Silos. Das Projekt wird unterstützt von der Direzione Generale Creatività Contemporanea (Generaldirektion für zeitgenössische Kreativität) des italienischen Kulturministeriums im Rahmen des Programms des Italian Council (2023). Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit der Comune di Firenze (Stadt Florenz) und dem Museo Novecento in Florenz, Italien, organisiert.

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Portrait von Nico Vascellari

Foto: Mattia Zoppellaro
Courtesy Studio Nico Vascellari