Ulrich Wilmes: "Zwischen Lesen und Sehen"
Summary of Ulrich Wilmes: "Zwischen Lesen und Sehen"%
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"Der Weg, der Mel Bochner zur eigenen künstlerischen Identität führte, war gewunden, von Umwegen und Sackgassen geprägt." (Ulrich Wilmes)
In seinem Essay "Zwischen Lesen und Sehen" zeichnet Ulrich Wilmes, Hauptkurator am Haus der Kunst, die Werkentwicklung des amerikanischen Künstlers Mel Bochner nach, der als einer der Begründer der Konzeptkunst gilt, die Anfang der 1960er-Jahre die Vorrangstellung der Malerei in der Kunst radikal aufbrach. Mel Bochner vollzog diesen Bruch insbesondere durch die Einführung von Sprache in seine Arbeiten. Die jüngere Werkentwicklung Bochners zeugt von einer Überprüfung des einst verschmähten Mediums, wobei ihm die eigene, konzeptuelle Bildsprache zu Erkenntnissen über die neuen Möglichkeiten der Malerei verhilft.