Bures Miller, die durch die Kombination von Bild, Ton und nachgebildeten Räumen möglichst viele Sinne des Betrachters ansprechen, um das Geschehen so real wie möglich erscheinen zu lassen. In ihren Arbeiten erzeugen Cardiff/Miller mentale Bilder, die ganze Geschichten entstehen lassen, welche jeder Mensch individuell erlebt. Direkte Ansprache über Kopfhörer wie "Hast du den Ofen ausgemacht, bevor wir gegangen sind?" in "The Paradise Institute" oder eine Kameraführung aus der Perspektive des Handelnden lassen den Betrachter das Geschehen fast physisch spüren.
So ist in der sich immer wiederholenden Videoinstallation "Hill Climbing" eine Wanderung über einen verschneiten Hügel aus der Perspektive des Gehenden aufgenommen, die mit einem Sturz endet. Über Kopfhörer hört man das Atmen des Wanderers und das Gebell eines Hundes – das weckt Erinnerungen an eigene Erfahrungen und schafft ein stärkeres Bewusstsein für den Körper als lebenden Organismus. Die Ausstellung mit Werken aus der Sammlung Goetz zeigt acht Installationen des Künstler-Duos, in denen sich Realität und Fiktion vermischen und der illusionistische Apparat der Medien als solcher offenbart wird.