Mit der Ausstellung „ars viva 2025“ setzt das Haus der Kunst sein Engagement für eine jüngere Generation von Künstler*innen fort und zeigt die diesjährigen Preisträger*innen Wisrah C. V. da R. Celestino (geb. 1989, Buritizeiro, Brasilien), Vincent Scheers (geb. 1990, Duffel, Belgien) und Helena Uambembe (geb. 1994, Pomfret, Südafrika).).

In ihren für die Ausstellung neu produzierten Arbeiten vertiefen die drei Künstler*innen zentrale Themen ihrer künstlerischen Praxis und experimentieren zugleich mit neuen Techniken. Wisrah C. V. da R. Celestino greift biografisches Material und die kulturelle Bedeutung von Pflanzen auf, um sich mit kulturellen Wertesystemen und politischen Machtverhältnissen auseinanderzusetzen. Dabei bedient sich Celestino einer forschungsbasierten, konzeptuellen Ästhetik, übt Institutionskritik und hebt die Handlungsfähigkeit Einzelner hervor. Vincent Scheers verwendet für seine Skulpturen häufig gefundene und industriell gefertigte Objekte sowie organisches Material. In seinen Werken entstehen poetische Bilder, die sich spielerisch den Gesetzen der Physik entziehen und Prozesse der Transformation und Vergänglichkeit thematisieren. Mit eindringlichen Installationen erzählt Helena Uambembe die Geschichte ihrer Familie, die von den Konflikten in Angola sowie zwischen Namibia und Südafrika geprägt ist. Indem sie ihre persönlichen Erinnerungen mit einer Erkundung des kollektiven Gedächtnisses in Form von Geschichten, Bildern und Klängen verbindet, schafft sie Raum für Empathie, Heilung und Zugehörigkeit.

Bereits zum zweiten Mal findet die Präsentation des renommierten Nachwuchspreises, der jährlich vom Kulturkreis der deutschen Wirtschaft vergeben wird, im Haus der Kunst München statt. Die Ausstellung ist eine Kooperation mit dem Kulturkreis der deutschen Wirtschaft.

Kuratiert von Anna Schneider.