Die Ausstellung im Haus der Kunst ist die erste umfassende Präsentation der Werke Thomas Ruffs (geb. 1958) seit über zehn Jahren und vollzieht in chronologischer Reihenfolge seine künstlerische Entwicklung nach. 

Sie zeigt Werkgruppen, die Ruff in den 1980er Jahren international bekannt machten – seine Serie von Interieurs etwa oder die Porträts, deren Bildauffassung der traditionellen Konvention widersprach, dass ein gelungenes Porträt eine psychologisierende Interpretation anbieten sollte. 

Ruffs sachliche und minutiöse Darstellung der Oberfläche ausdrucksloser Gesichter führte zu einer veränderten Wahrnehmung des fotografischen Porträts. Ruffs Bilder bestechen durch ihre Größe und perfekte Verarbeitung. In den letzten 30 Jahren hat der Künstler immer wieder formale und technische Aspekte der analogen und digitalen Fotografie abgehandelt und sich für verschiedene Serien auch fremdes Material angeeignet, das er durch seine Bearbeitung in die bildende Kunst überführte. Die aktuelle Serie Thomas Ruffs zeigt Oberflächen des Mars, die er der Website der NASA entnommen hat, und die er in Bilder von fragiler Schönheit übersetzt.

Maxresdefault jpg
Thomas Ruff(jeBFGmYFmGI)
Thomas Ruff Porträt 1988 © VG Bild Kunst Bonn 2011
Thomas Ruff Porträt 1988 © VG Bild Kunst Bonn 2011
Thomas Ruff Nudes Yv16 2001 aus der Serie Nudes © VG Bild Kunst Bonn 2011
Thomas Ruff Nudes Yv16 2001 aus der Serie Nudes © VG Bild Kunst Bonn 2011
Thomas Ruff Interieur 10 C 1979 aus der Serie Interieurs © VG Bild Kunst Bonn 2011
Thomas Ruff Interieur 10 C 1979 aus der Serie Interieurs © VG Bild Kunst Bonn 2011
Thomas Ruff Nacht 5 I 1992 aus der Serie Nächte Nächte © VG Bild Kunst Bonn 2011
Thomas Ruff Nacht 5 I 1992 aus der Serie Nächte Nächte © VG Bild Kunst Bonn 2011
Thomas Ruff portrait R. Müller 1986 from the series Porträts © VG Bild Kunst Bonn 2011
Thomas Ruff portrait R. Müller 1986 from the series Porträts © VG Bild Kunst Bonn 2011
Thomas Ruff Ma R S 01 Iii 2011 aus der Serie Ma R S © VG Bild Kunst Bonn 2011
Thomas Ruff Ma R S 01 Iii 2011 aus der Serie Ma R S © VG Bild Kunst Bonn 2011